Im November und Dezember 2024 fand in Angkor Wat, Kambodscha, ein besonderer Workshop zur Steinrestaurierung am Denkmal statt. Ziel war es, sieben kambodschanischen Steinrestauratoren Techniken zur Ergänzung fehlender Teile an zwei historischen Löwenstatuen am Tempel Phnom Krom zu vermitteln. Die Löwenfiguren sind ein wichtiger Bestandteil des Weltkulturerbes und ihre Instandsetzung erforderte höchste Präzision.
Von der Recherche zum Tonmodell
Der erste Schritt war eine genaue Analyse. Um die fehlenden Beine detailgetreu ergänzen zu können, wurden zunächst vergleichbare Löwendarstellungen an anderen Tempeln in Angkor Wat studiert. Auf Basis dieser Recherche wurden die Beine dann maßstabsgetreu in Ton modelliert. Diese Modelle dienten als verbindliche Vorlage für die spätere Arbeit am Steinblock, ein wichtiger Schritt bei der Steinrestaurierung von Denkmälern.
Steinrestaurierung Denkmal: Eine Herausforderung im Team
Die größte Herausforderung für das Team war, die modellierten Beine samt Sockelanschluss 1:1 aus einem massiven Steinquader herauszuarbeiten. Dies erforderte nicht nur technisches Können im Umgang mit traditionellen Werkzeugen, sondern auch ein hohes Maß an räumlichem Vorstellungsvermögen. Die Wissensvermittlung konzentrierte sich daher stark auf die gemeinsame Erarbeitung der Form und die präzise Übertragung vom Modell auf den Stein.
Erfolgreiche Teamarbeit am Weltkulturerbe
Der größte Erfolg des Projekts war die gelungene Teamarbeit und die sichtbare Freude der kambodschanischen Kollegen am Ergebnis. Das präzise Herausarbeiten der Beine aus dem vollen Steinblock war eine Leistung, auf die alle Beteiligten stolz waren. Der Workshop hat nicht nur zur Wiederherstellung der Löwenstatuen beigetragen, sondern auch wertvolles Wissen im Bereich Steinrestaurierung am Denkmal vermittelt und die internationale Zusammenarbeit gestärkt.









